Finanzmonitor Zentralschweiz 2025

von | 21. Januar 2025 | Finanzen & Steuern, Standort Zug

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Zum vierten Mal findet 2025 die Umfrage zum Finanzmonitor Zentralschweiz statt. Die Zuger Wirtschaftskammer unterstützt diese Studie des Instituts für Finanzdienstleistungen Zug (IFZ) der Hochschule Luzern. Einer der Studienautoren ist Prof. Dr. Stefan Behringer, der seit 2019 das Kompetenzzentrum Controlling am IFZ leitet.

Stefan Behringer, der Finanzmonitor Zentralschweiz findet in diesem Jahr zum vierten Mal statt. Was verbirgt sich hinter dieser Studie?

Der Finanzmonitor Zentralschweiz befragt Finanzverantwortliche von Unternehmen aus den Zentralschweizer Kantonen, wie sie die wirtschaftliche Lage einschätzen und wie sie zu den aktuellen Themen z.B. der Einführung der Mindestbesteuerung, dem ESG-Reporting oder dem Home-Office stehen. Ausserdem können die Teilnehmenden Wünsche an die Politik im Bund und in ihrem Kanton äussern. Damit gibt die Studie ein umfassendes Bild, wie Unternehmen die Wirtschaftslage unserer Region einschätzen.

Wie profitiert ein Teilnehmer von der Studie?

Der Finanzmonitor gibt die Meinung der Wirtschaft wieder. Verbände und Interessengruppen greifen darauf zurück bei ihrer Meinungsbildung, genauso wie die kantonale Politik. Ausserdem kann man die eigene Situation des Unternehmens mit anderen Unternehmen vergleichen. Insofern bietet der Finanzmonitor wichtigen Multiplikatoren aber auch den Finanzverantwortlichen selbst, viele Hinweise wie die Lage der Unternehmen ist. Die Meinung der Zentralschweizer Wirtschaft kann in Entscheidungen einfliessen. Der Aufwand für eine aussagekräftige Studie ist im Übrigen nur gering: Das Beantworten des online-Fragebogens dauert circa 10 Minuten.

Welche überraschenden Erkenntnisse hatte der letzte Finanzmonitor?

Die Zentralschweizer Unternehmen haben im letzten Jahr ihre Situation sehr positiv gesehen und das trotz all der Verwerfungen in der Welt um uns herum. Dabei zeigte sich der unternehmerische Geist der Befragten: Sie verändern ihre Geschäftsmodelle, um mit dem Klimawandel umzugehen und sie integrieren neue Technologien wie Künstliche Intelligenz in den betrieblichen Alltag. Aber die Unternehmen haben auch eine Warnung an die Politik gegeben: Die Regulierung und die damit verbundene Bürokratie darf nicht weiter ansteigen. Auch wenn die Wirtschaft aussergewöhnlich zufrieden ist mit der Situation im Kanton Zug, sollte diese Warnung auch hier gehört werden. Ganz klar die grösste Überraschung ist aber eigentlich wenig spektakulär: Der Optimismus und die Initiative Richtung Zukunft ist seit der ersten Ausgabe des Finanzmonitors ungebrochen und verändert sich kaum.

Nehmen Sie noch bis am 2. Februar 2025 an der Studie teil und tragen Sie zur Meinungsbildung der Zentralschweizer Wirtschaft bei. Zur Umfrage geht’s mit folgendem LINK.

Professor Dr. Stefan Behringer
Leiter Kompetenzzentrum Controlling am IFZ

 

Die Abbildung zeigt die Antworten auf die Frage, wie die Unternehmen ihre eigene wirtschaftliche Lage einschätzen. Die Aussagen sind erstaunlich positiv und gegenüber 2023 nur minimal verändert. Angesichts fortgesetzter (u.a. Ukraine Krieg) und neuer (u.a. Krieg im Nahen Osten) Weltkrisen zeugt dies von einer erstaunlichen Widerstandskraft der heimischen Wirtschaft.

 

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